RANGER |
AUS DEM AKTIVEM LEBEN |
Nach Rang und Bedeutung alle Wichtigen Gäste Begrüße ich den Gast der mir Bedeutet dass Alle Welt Rang Und Namen Zu haben pflegt |
. |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:07 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht zur Begrußung der Rektor der Universität Düsseldorf, Univ.-Prof. Dr. med. Dr. phil. Hans Michael Piper. - ACHTUNG: Dieses Gedicht ist ein Zitatgedicht. Siehe dazu: http://www.klausens.com/zitatgedichte.htm |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:10 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht zur Begrußung der Rektor der Universität Düsseldorf, Univ.-Prof. Dr. med. Dr. phil. Hans Michael Piper. Ein sprachliche Ausdrucksweise mit "Aus dem aktiven Leben aus ..." ("... scheiden" würde dann folgen) sorgt für Heiterkeit im Publikum. Man kann es auch ganz anders verstehen, dieses aus dem "Leben ausscheiden" ... mit dem Wort "aktiv" noch davor. |
OPINIONISTEN |
AN DER UNIVERSITÄT |
Was wir jetzt erleben Stimmt mich alles Andere als optimistisch Oder optimistisch |
Einer spricht
Der Rest Hört zu Mir oder Zu dir |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:17 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht nun Joschka Fischer. - ACHTUNG: Dieses Gedicht ist ein Zitatgedicht. Siehe dazu: http://www.klausens.com/zitatgedichte.htm |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:19 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht nun Joschka Fischer. |
PERIPHERIE |
DAS PROBLEM DER ORDNUNG |
Europa besteht Nicht aus einer Homogenen Kultur der Texte Die aus der Symbiose von Bios und Sinn Bestehen wir Darauf |
Die Tragödie steht
Aufrecht vor der Europäischen als Einer Staatenordnung Ohne vor dem Frieden in Münster Westfälisch noch Niederzuknien |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:20 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht nun Joschka Fischer. |
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WASSERSCHUTZPOLIZEI |
KABINETT UND KRÄFTE |
Der Verkehr der Staaten mit dem Recht zum Krieg Ergab den Rand Des Abgrunds von Dem wir Blut Als Lache des Todes trinken Werden wollen |
Der Konflikt
War konstitutiv Für die erste Schublade VORNE LINKS Ja, ja, der Zweite Friedensvertrag Von oben |
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EINHEITSSTAAT |
KANT'SCHE VISION |
In den Gräueln Der Schrecknisse Erfanden wir das Szenario der nun Angesagten und Doch abgesagten Materialschlachten Des Volkes als Völker von aller Nation entehrt |
Dauerhafter Frieden
Den Hütten auf den Abgebrannten Stümpfen Der Paläste als Oase der Endlichkeit |
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KOLLAPS |
NATIONALISMUS |
Die Macht zerrinnt Der Eiter fließt Durch die Risiken Unseres Geldkreislaufs |
Die Fahne einer
Mir zu manischen Überbreiverkostung Hängt von den Drachmen die schale Fische durch die Wut der erneuten Überheblichkeit Treiben werden von Der noch zu Springen sein wird |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:32 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht nun Joschka Fischer. |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:35 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht nun Joschka Fischer. |
STÄDTESPIEL |
SCHWERINDUSTRIE |
Jalta Münster Versailles Und Nudelbrett (Letztere Noch zu gründen) |
Alles hängt
Uns zum Hals heraus Nicht wird Jemals gut Mein Krupp Atom und Stahl werden Die Kohle Nicht los |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:37 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht nun Joschka Fischer. Das Gedicht macht sich darüber lustig, wenn "staatsmännisch" immer Städte als geschichtliche Ereignisse untergebracht werden. Es soll immer diese Selbstverständlichkeit dabei sein, die den Zuhörer dann beeindrucken soll. In Anlehnung an Bretton-Woods (der Name fiel ja gar nicht!) erfindet KLAUSENS die Stadt "Nudelbrett", die dann auch einmal ein historisches Ereignis: Krieg, Konferenz, Vertrag, etc. begründen möge. |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:40 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht nun Joschka Fischer. |
PIZZA CONNECTION |
SKEPSIS |
Der Euro war Die Antwort Auf das Ende Des Kalten Krieges Der heißen Küchen Wo man die Würstchen noch Einzeln zählt Als ob es Balkon Nie gegeben hätte |
Ich erlebte den
Vulkan in Kiew Und entschied Mich mit dem Auto von Osten Dann auf jenes Europa loszufahren Während es Selber ja nur Fortschreitet |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:37 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht nun Joschka Fischer. |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:48 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht nun Joschka Fischer. - Es muss für ihn eine Erschütterung gewesen sein, bei einer Autofahrt übers Land das wahre Leben der kleinen Leute, zumindest ansatzweise, durch die Windschutzscheibe beschauen zu können. Wie weit entfernt von der wahren Welt der normalen Leute ist so ein Mann mittlerweile? Er preist den Zufall, dass ihn die Vulkanasche nicht fliegen lassen durfte, um dann etwas von dem erfahren zu können, was andere Leute zur Genüge kennen. Nur unser Ex-Außenminister in seinem "Wolkenkuckucksheim der andauernden Wichtigkeit" seiner Person offenbar nicht. |
WIR LEBEN NICHT ALLEIN |
TRANSFERUNION |
Oh, Dritte Nutzt die Zonen Die gemeinsam Wir bewohnen Wir bei was Einmal das And're sei |
Wir nehmen fort
Was uns als euch Gegeben werde der Bankrott des Staates Im Kollaps der Königsberger Weiden |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:50 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht nun Joschka Fischer. |
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens. Universität Düsseldorf, Gebäudetrakt 23.01, Konrad-Henkel-Hörsaal = Hörsaal 3 A, LIVE geschrieben am 28.4.2010, Mittwoch, gegen 16:53 Uhr. 1. Rede / 1. Vorlesung von Joschka Fischer im Rahmen der Heinrich-Heine-Gastprofessur. Es spricht nun Joschka Fischer. - Das Wort "Transferunion" fällt mehrmals an diesem Nachmittag. Fischer ist für die Transferunion. Fischer bekennt sich zur EU, zu Europa, zum EURO, für solidarische Hilfeleistungen an Griechenland ... und betont immer wieder, wie sehr die Deutschen von diesem Europa profitieren. Und er zitiert oder paraphiert Kant, den Philosophen aus Königsberg. ZUR TRANSFERUNION ein Zitat aus dem Handelsblatt vom 22.2.2010: "Mit dieser impliziten Hilfszusage haben die Staats- und Regierungschefs den Charakter der Währungsunion verändert. Europa hat sich wegbewegt von einer durch den Maastricht-Vertrag geprägten Währungsunion hin zu einer Transferunion: 1. Indem die EU andeutete, Griechenland im Notfall zu stützen, haben die Kernländer der Währungsunion bereits jetzt implizit ihre Bonität auf Griechenland transferiert. Das steht im Widerspruch zum Hilfsverbot des Maastricht-Vertrags. 2. Gelänge es Griechenland trotz der impliziten Hilfszusage nicht, ausreichend Käufer für seine Staatsanleihen zu gewinnen, wäre es wahrscheinlich, dass die Kernländer für griechische Staatsanleihen eine wie auch immer geartete Garantie aussprechen. Das wäre ein expliziter Transfer von Bonität. 3. Drohte ein Zahlungsausfall, könnten die Europäer Griechenland auch direkt Kredite gewähren, also Zahlungsmittel transferieren. 4. Man kann weiter gehen und die implizite Hilfszusage an Griechenland als einen ersten Schritt in Richtung einer europäischen Fiskalunion deuten. Ähnlich wie bei der Geldpolitik könnten die Europäer in ferner Zukunft eine gemeinsame Fiskalpolitik betreiben. Nationale Steuern würden durch eine EU-Steuer ergänzt. In einer solchen Fiskalunion würden wohl die reicheren Staaten die finanziell schwächeren Staaten auf Dauer mit direkten Transfers unterstützen – ähnlich wie beim Länderfinanzausgleich in Deutschland. In einer Fiskalunion wären die Bonitätsunterschiede der einzelnen Länder fast vollständig verwischt, der Bankrott eines einzelnen Staates wäre de facto ausgeschlossen. Aber auch bei den schwächeren Formen einer Transferunion wäre ein Zahlungsausfall eines Peripherielandes sehr unwahrscheinlich. Das gilt bereits jetzt nach der angedeuteten Hilfszusage von Donnerstag letzter Woche." |
FEUERWEHRMÄRCHEN |
UMTRIEBE |
Geben wir den Euro auf den Hängen des Orkus' tanzten Die Affentheater Der Bundesregierung |
Der Zimmerbrand
Sprach zum Dachstuhlbrand Bald brennt Das ganze Haus Aus allen Wolken |
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FASZINIERENDE AUFGABE |
IN EUROPA INVESTIEREN |
Es gibt kein Halten Ob all der Wahlen Muss man dennoch Endlich schalten Weil sonst das Ergo widerspricht Dem Fonds der Töpfe einen Willen Zu übereignen Der Budgetkrontrolle Als Gondel vorsieht |
Der Ernst der Lage
Ist die Gewöhnung An das Sentimentale Der Macht in aller Unerbittlichkeit |
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DAS STAATSMÄNNISCHE |
AN DIE JUGEND |
Das Gesicht wirft sich In furchende Falten Die sich ins Doppelkinn Vergreifen die Augen Von hinter der Brille Hochzublicken und Runter ins publikale Volk der Hörenden Prägnanten Fremdworten Modulierend zugewandt |
Wacht endlich
Auf der Kante Des Professoralen Steht das Harren Der Kerbung |
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BEKLAGENSWERT |
DIE NEUE LAUTERKEIT |
Ich verstehe nicht Ganz warum man Das intern nicht Klarmachen kann Man doch alles |
In diesem Land
Kannst du alles Mit friedlichen Mitteln erreichen Auch wenn daraus Nichts folgt was Das Leuchten des Polizeiautos macht |
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Düsseldorf, 22.04.2010
Heinrich-Heine-Gastprofessur:Joschka Fischer hält erste VorlesungAm kommenden Mittwoch, 28. April 2010, wird der neue Heine-Gastprofessor Joschka Fischer um 16.00 Uhr im Konrad-Henkel-Hörsaal (Geb. 23.01, Hörsaal 3A) seine erste von drei Vorlesungen an der Heinrich-Heine-Universität halten. Das Thema, über das der ehemalige Bundesaußenminister referieren wird, besitzt im Zeichen globaler wirtschaftlicher und politischer Krisen mehr Aktualität denn je: Mit "Europas Rolle in der Welt" - so das Motto der Vorlesungsreihe - verknüpft sich die Frage nach den Gestaltungsmöglichkeiten der europäischen Staaten ebenso wie die nach den Bindungskräften zwischen den Mitgliedern der Europäischen Union. Die Vorlesung ist öffentlich und kostenfrei.
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Fischer, 1948 in Gerabronn geboren, gilt als Mitbegründer der
Grünen. Er war von 1998 bis 2005 deutscher Außenminister und
Vizekanzler. Im Jahr 2006 war Fischer Gastprofessor an der
amerikanischen Eliteuniversität Princeton. Die Heinrich-Heine-Gastprofessur ist ein Geschenk des Landes
Nordrhein-Westfalen an die Universität zu ihrer Namensgebung im Jahre
1988. Seitdem hatten neben Literaten wie Siegfried Lenz, Robert
Gernhardt, Durs Grünbein oder Juli Zeh auch Politiker wie Richard von
Weizsäcker, Helmut Schmidt, Avi Primor und Antje Vollmer das Amt inne. |
Joschka Fischer als Professor. Der ehemalige Außenminister hat die viel geachtete Gastprofessur an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf angetreten.
Die linke Hand lässig in der Hosentasche lässt Fischer das
Blitzlichtgewitter über sich ergehen - ein bischen genießt er es auch,
als er an das Rednerpult des völlig überfüllten Konrad-Henkel- Saals
tritt. Braver Applaus der Studenten, keine Zwischenrufe. Fischer
unternimmt einen Parforce-Ritt durch die europäische Geschichte -
Wilhelminisches Kaiserreich, Kriege, Shoah, Zerstörung und Wiederaufbau.
Was hatte der Ex-Grünen-Frontmann noch vor Beginn der Vorlesung gesagt?
Die Universität biete ihm mehr Freiräume als die Politik. "In der
Politik zählen Ergebnisse, in der Wissenschaft Erkenntnisse." Er wolle
als Gastprofessor die "Besorgnisse eines besorgten Europäers jenseits
aller parteipolitischen Ansichten" darstellen.
Doch dann kommt doch der Politiker in dem Gastprofessor wieder durch. Er fährt scharfe Attacken gegen die Bundesregierung, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und vor allem gegen seinen Nach-Nachfolger Guido Westerwelle (FDP). Hochriskantes Zögern wirft Fischer der Berliner Koalition in der Griechenland-Krise vor. "Warum sich die Feuerwehr wochenlang am Kopf kratzt anstatt die Pumpen zu bedienen, verstehe ich nicht", sagte Fischer. An Hilfe für Athen werde kein Weg vorbeiführen - "oder das ganze Haus wird niederbrennen". Damit nicht genug. Fischer lobt Alt-Kanzler Helmut Kohl (CDU), den er jahrelang politisch bekämpft hatte, in höchsten Tönen. Kohl habe einen wesentlichen Teil seines politischen Kapitals in Europa investiert.
Ist das die Altersweisheit eines früheren Straßenkämpfers? Für Fischer war und ist das vereinigte Europa eine der wichtigsten historischen und politischen Errungenschaften.
Die Gastprofessur macht Fischer, der Unis vor allem aus den Studenten-Protesten Anfang der 70er Jahre kennt, sichtlich Spaß. Dabei kokettiert er auch mit seinen 62 Jahren. "Ich bin ja schon im vorgerückten Alter", sagt er. Aber gemessen am Vatikan sei er immer noch Hoffnungsträger.
Dorothea Hülsmeier, DPADüsseldorf (RP) Europa - das ist laut Joschka Fischer (Grüne) nicht nur seine eigene große Herzensangelegenheit, Europa bestimme die Zukunft. So trat der ehemalige Außenminister gestern auch als Botschafter Europas seine Gastprofessur an der Heinrich-Heine-Universität.
Im voll besetzen Audimax zeigte er sich äußerst besorgt in Hinblick auf den drohenden Staatsbankrott Griechenlands. "Wir erleben derzeit die schwerste Krise der EU und müssen mit einer europäischen Tragödie rechnen", betonte Fischer. Dabei sparte er nicht mit harscher Kritik an der Bundesregierung, der er angesichts der Krise Zögern vorwirft. Deutschland komme ihm vor wie eine Feuerwehrtruppe, die sich "wartend am Kopf kratzt, statt die Pumpen zu bedienen".
Mehr als 600 Zuhörer lauschten dem Ex-Politiker, der
seit seiner Amtsniederlegung vor allem in beratenden Gremien tätig ist
und bereits im Jahr 2007 als Gastprofessor an der amerikanischen
Eliteuniversität Princeton Erfahrungen sammeln konnte. Für insgesamt
drei öffentliche Vorlesungen und ein zweitägiges Seminar zum Thema
"Europas Rolle in der Welt" wird Fischer in diesem Semester auf den
Düsseldorfer Campus kommen.
Dieses Amt hat er durch die Verbundenheit zu einer anderen namhaften Politikerpersönlichkeit angetreten: Der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland und derzeitiges Mitglied des Hochschulrates der Heine-Uni, Avi Primor, stellte den Kontakt zu Fischer her. Auch Uni-Rektor Michael Piper zeigt sich erfreut über den neuen Gastprofessor: "Wir sind sehr gespannt auf seine tiefgründige Einschätzung der Weltpolitik."
Diese fiel bei der gestrigen Antrittsrede jedoch sehr düster aus. Laut Fischer würde ein griechischer Staatsbankrott eine ähnliche Kettenreaktion auslösen wie die Pleite der US-Investmentbank Lehmann Brothers, die im September 2008 die weltweite Finanzkrise verursacht hatte. Fischer Schlussappell: "Wir muss lernen, Europa nicht nur zu konsumieren, sondern darin auch zu investieren."
Düsseldorf. Das hat Seltenheitswert: absolute Stille im Hörsaal. Das lag an der Präsenz von Joschka Fischer . Der ehemalige Außenminister hielt vor fast 1000 Zuhörern seinen ersten Vortrag als Gastprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Und warnte vor einer europäischen „Tragödie“.
Auf einer
Uni war er nie, aber wen interessiert das schon bei Joschka Fischer?
Staatsmann, Ex-Außenminister, Ex-Vizekanzler und nun Gast-Professor der
Heine-Uni. Die ersten seiner fast 1000 Zuhörer hatten sich am Mittwoch
lange vor Beginn einen Platz im Konrad Henkel Hörsaal gesichert,
etliche ältere Semester unter ihnen. Viele mussten draußen bleiben, für
sie wurde Fischers leidenschaftlicher Appell für Europa in einen
Nebensaal übertragen.
Kein Handybimmeln, kein Hüsteln - stattdessen konzentrierte Stille. Das lag zweifellos an der Präsenz des Redners und der Brisanz des Themas. Vor dem Hintergrund des drohenden griechischen Staatsbankrotts warnte Fischer von der schwersten Krise, die das vereinte Europa je erlebt habe - „sie könnte sich zu einer Tragödie entwickeln.“ Applaus.
Auch die beiden Damen in der dritten Reihe klatschten heftig: Ob sie Fischer-Fans sind? „Nein, bisher gar nicht. Wir sind aus purer Neugierde hier.“ Zum Schluss hatte der 62-Jährige wohl auch die Skeptikerinnen überzeugt. Doch immer wieder wandte sich Prof. Fischer vor allem an die Jüngeren, an die Studierenden. „Diese Generation kann sich kaum noch an die D-Mark erinnern , an die Grenzen. Für sie ist Europa selbstverständlich.“ Aber er selbst sei noch als Kind des Kalten Krieges aufgewachsen, das sich nicht habe vorstellen können, „dass eines Tages die Weltmacht Sowjetunion abtritt.“ Dass der Traum von einem vereinten Europa wahr werden könnte.
Deutschland, so Fischer, gehörte mit seiner Exportstarken Wirtschaft zu den großen Gewinnern des Euro und der europäischen Gemeinschaft. „Aber dieses Europa ist zerbrechlich. Die Lage ist so ernst, wie ich es vor ein paar Monaten nicht für möglich gehalten hätte.“ Gerade aber von der jungen Generation habe er den Eindruck, dass sie Europa als gegeben hinnehme, dass sie Europa konsumiere, aber nicht bereit sei in Europa zu investieren. Da konnten die Damen in der dritten Reihe nur heftig nicken. Recht hat der Mann, ohne wenn und aber.
Bevor sein Publikum draußen noch die Fischer-Biografie erwerben konnte, endete er mit einem eindringlichen Appell an die Studierenden: „Wacht auf! Dieses Europa ist Eure Zukunft!“
Politik, 28.04.2010, Christoph Meinerz
Düsseldorf. „Zahlen nicht mal Studiengebühren und belegen unsere Plätze“: Unmut macht sich breit unter den Studenten, die keinen der 630 Sitze mehr ergattern können in „ihrem“ Hörsaal. Joschka Fischer kommt. Gekleidet in einem schlichten blauen Anzug, von mehreren Leibwächtern eskortiert, läuft er ein.
An der Princeton University/New York hat er bereits gelehrt. An diesem Mittwochnachmittag hält er seine erste Vorlesung als Gastprofessor der Heinrich-Heine-Universität. Ein Ereignis, das in Scharen auswärtige – zumeist ähnlich wie der Altgrüne ergraute – Gasthörer auf den Düsseldorfer Campus lockt. So müssen Hunderte von Studenten draußen stehen.
Der Außenminister a. D. ist immer noch ein Star, und Rektor Michael Piper sehr stolz, einen so „hochkarätigen Europäer“ an seiner Uni zu wissen. Vor der Vorlesung bedrängen ihn Journalisten mit Fragen zur NRW-Landtagswahl. Doch dazu kein Wort. Ihn interessiere allein das Ergebnis, „aus allem anderen halte ich mich raus“. Sein einziges Thema lautet: Europa.
Mag der Polit-Rebell von einst insgesamt ruhiger und altersmilde geworden sein („Ich bin kein aktiver Politiker mehr und will es auch nicht mehr sein“) – aber wenn es um Europa geht, flackert alte Leidenschaft in ihm auf. „Denk ich an Europa in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht, und meine heißen Tränen fließen“, beschreibt er in Anlehnung an einen Heine-Klassiker seine aktuelle Befindlichkeit.
Griechenland jetzt alleine lassen? „Dass die Feuerwehr über Wochen da steht und sich am Kopf kratzt, statt zu helfen, verstehe ich nicht. Diese Krise ist so schwer, da gibt es kein Warten mehr.“ Den Euro aufgeben? „Wäre eine Katastrophe.“ Sorgenvoll blickt er dabei die Studenten an. „Der jungen Generation scheint das Bewusstsein über die Bedeutung von Europa verloren zu gehen.“ Es komme ihm so vor, als konsumiere die Jugend Europa nur. „Wacht endlich auf und begreift: Dieses Europa ist eure Zukunft. Ihr müsst es in eure Hände nehmen“, ruft er den Studenten zu. „Dieses Europa bedarf der politischen Investitionen.“ Tosender Applaus.
Bald will Fischer wieder kommen, zwei weitere Vorlesungen halten. Zusätzlich hat er sich Seminare mit maximal 30 Teilnehmern gewünscht. Um mit Studenten intensiv zu diskutieren. Natürlich über Europa – „und für den eigenen Lerneffekt“.
WIE DER KRIEG AUS
AFGHANISTAN KOMMT
Kommt der Krieg
Zur Türe rein und
Bringt uns auch
Drei Tote.
Sollen wohl
Dann dankbar
Sein, für die
Fernsehquote.
Mal sind es
Scharmützel,
Mal ganz and're Sachen,
Bis wir nach und nach
Den Krieg ganz öffentlich
Daraus noch machen.
-- Ach so: Garaus, Garaus!
Mir
vergeht das Lachen!
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Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens
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Dienstag, 6.April 2010, Siehe auch: http://dichtblogger.myblog.de/
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